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Der Einsatz von kryptographischen Methoden in der Praxis verfolgt i.A. das
Ziel der Durchsetzung einer oder mehrerer Anforderungen:
- Vertraulichkeit, Geheimhaltung: Hierunter ist zu verstehen, dass die
betreffenden Dokumente bzw. die betreffende Kommunikation vor den
neugierigen Blicken nicht autorisierter Personen zu schützen sind. Dieses
wird normalerweise mittels Verschlüsselung der Dokumente erreicht.
- Authentifizierung: Besonders auf elektronischen Kommunikationswegen
ist es sehr einfach, sich falsche Identitäten zuzulegen. Durch das Fehlen
von persönlichem Kontakt ist man darauf angewiesen, den digitalen
Informationen zu vertrauen. Ein vergleichbares Problem ist auch das
Feststellen der Identitäten von Kommunikationspartnern. Was benötigt wird,
sind Methoden zur zweifelsfreien Identifikation von Akteuren in der digitalen
Welt (wobei hier Akteure selbstverständlich nicht nur Menschen, sondern
z.B. auch Rechner oder Prozesse sein können).
- Integrität: Es muß möglich sein festzustellen, ob Daten von dritter Seite
aus manipuliert wurden. Dieses bezieht sich sowohl auf Manipulation, die
auf unsicheren Kommunkationswegen erfolgt sein mag, wie auch auf
Datenmanipulation, die ein Eindringling eventuell im System durchgeführt
hat (um z.B. Sytemsoftware durch eigene Programme zu ersetzen, die
Hintertüren enthalten). In diesem Kontext ist unter Datenmanipualtion
Modifikation, Vernichtung und Ersetzung von Daten zu verstehen.
- Unwiderrufbarkeit: Es sollte Methoden geben, die verhindern, dass ein
Teilnehmer an einem Kommunikationsaustausch dessen Stattfinden im
Nachhinein leugnen kann.
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